Flugzeugabsturz

Flugzeugabsturz

Biografie von Max Frisch

Dienstag, 1. Juli 2014

Somit endet mein Block über das Buch Homo Faber

Fazit:

Um so länger ich mich mit dem Buch beschäftigt habe, um so mehr erfuhr ich über die einzelnen Personen. Dies ist mir besonders bei Walter aufgefallen da ich die einzelnen Schritte seiner Veränderung erkennen und verfolgen konnte. Meiner Meinung nach kann ich das Buch aber nur weiterempfehlen, wenn man sich damit auch längere Zeit beschäftigt da man nicht direkt beim erstenmal Lesen alles wichtige erfährt.

Walter Faber und seine Sicht der Dinge



Walter trägt stets eine Kamera mit sich, da er sich auf diese Weise ein Bildnis von der Welt mit den Menschen macht,  mit denen er zu tun hat - die er sich auf diesem Wege sozusagen technisch einverleibt. Dies macht er, da er mit ihrer lebendigen Existenz nicht viel anfangen kann. Walter sieht die Welt, die Menschen die er kennt - einfach alles - durch ein Objektiv und gleichzeitig objektiviert er das Gesehene, indem er alles so einstellt,  wie er es haben möchte (z.B. Einstellungsgrößen, Lichtverhältnisse). Walter ist die Nähe zu anderen Menschen fremd, da er alles Quantifizierbare und Messbare  verdrängt oder unterdrückt. Durch Sabeth aber wird die Entfremdung zu anderen aufgehoben. Walters Veränderung fängt auf dem Schiff an, als er Sabeth kennenlernt. Sabeth schafft es, verborgene Seiten an Walter hervorzubringen, sodass er eine andere Wahrnehmung von der Welt bekommt (ohne Kamera). Dies führt dazu, dass er Gefühle zulassen kann, seine Körperlichkeit annehmen kann.
Durch diese Veränderungen von Walter sieht er die Welt wie andere auch und nicht mehr mit der Auflösung von Bildnissen.